AKIA-Tagung: Einwanderung und Zusammenhalt – Solidarität in der Münchner Stadtgesellschaft
Wie kann sich in einer modernen, durch Globalisierung und Migration geprägten Gesellschaft ein Gefühl von Zusammenhalt einstellen? Dieser Frage gingen die Teilnehmer*innen der AKIA-Tagung, unter ihnen auch viele MBE- und JMD-Mitarbeiter*innen, in der Akademie für politische Bildung Tutzing vom 13. Bis 15.11. nach. AKIA bedeutet Arbeitskreis Interkulturelle Arbeit und ist ein Netzwerk aus unterschiedlichen öffentlichen und freien Trägern in München sowie der Akademie. Anhand von verschiedenen Themenfeldern wurde der Begriff „Solidarität“ diskutiert sowie Empfehlungen an die kommunale Politik formuliert wie z.B.:
- Institutionalisierung von Wertebildungsangeboten im Schulunterricht im Rahmen eines Entwicklungskonzepts
- Verpflichtung für Unternehmen bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze ebenso den entsprechenden Wohnraum zu schaffen
- Einführung einer City ID für alle im Sinne einer Stadtbürgerschaft mit erleichtertem Zugang zu Leistungen, wie zum Beispiel ÖPNV, Theater usw.
- Aktive Teilnahme der Stadtspitze am „Bündnis sicherer Hafen“ mit dem Ziel der zusätzlichen Aufnahme von Geflüchteten aus Seenotregung.
- Vergabepraxis der Stadt München für Aufträge so gestalten, dass Unternehmen mit illegal Beschäftigten keine Aufträge erhalten
- Ein Zertifikat „Faire Arbeit München“ (o.ä.) einführen, zum Beispiel für gastronomische Betriebe
- Räume, zum Beispiel in Schulen, öffnen
Das AKIA-Netzwerk wird die Entwicklung bzw. Umsetzung dieser Empfehlungen weiter verfolgen.